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Potenzialanalyse - Erstellung von Fähigkeitsprofilen

14.11.19, 13:56
Thomas Schnorr
Testung IMBA

IMBA (Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt) ist die Bezeichnung für ein Profilvergleichs- und Dokumentationsverfahren. Es vergleicht einerseits Arbeitsanforderungen an Arbeitsplätzen und andererseits Fähigkeiten von Menschen mit
Behinderungen in mehreren Merkmalskategorien, einschließlich Körperhaltung, Körperfortbewegung und Körperteilbewegung, ergänzt durch komplexe physische und psychische Merkmale, aber auch Umgebungseinflüsse, Aspekte der Arbeitsorganisation sowie Arbeitssicherheit. Benutzt werden dafür verschiedene Verfahren der Datenbeschaffung wie z. B. Anamnese, klinische Untersuchung, technische Untersuchung und psychologische Testverfahren.

Aktuelles:

Momentan erheben wir mit Hilfe eines Arbeitsmediziners die Fähigkeiten der 13 Probanden auf Grundlage von IMBA. Um den Assistenzroboter an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmer/innen anpassen zu können, wird zusammen mit den Beschäftigten eine Bedarfsanalyse mit verschiedenen Methoden durchgeführt. Dies ist wesentlich für die Gestaltung der Bedienelemente. 

Anschließend werden für die jeweiligen Tätigkeiten  ein Anforderungsprofil erstellt. Die Fähigkeitsprofile werden dann mit den Anforderungsprofilen verglichen. Anhand dieses Profilvergleichs, werden dann u.a. geeignete Unterstützungssysteme zur individuellen Bedienung des Roboters gesucht und ein Gestaltungskatalog für die Konzeption von Musteranwendungen entwickelt. Der Gestaltungskatalog dient für die spätere Übertragbarkeit der Konzepte im Hinblick auf eine ausgedehntere Teilhabe von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.